Fachbereiche

Aktuelle medizinische Standards individuell zugeschnitten

Ich verfüge über jahrelange Erfahrung mit bewährten Untersuchungsmethoden aus der Neurologie und Psychiatrie
und bilde mich regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse und technischen Entwicklungen in diesen Fachbereichen weiter.

Anamnese

Anamnese / ärztliches Gespräch und Untersuchung:

Ein wichtiger Baustein der Untersuchung ist, trotz aller Fortschritte der Medizintechnik, nach wie vor das Gespräch. Oft können alleine dadurch schon mögliche Ursachen von Beschwerden eingegrenzt und Diagnosen bzw. Verdachtsdiagnosen gestellt werden. Es ist sehr hilfreich, wenn Sie eine Liste der aktuell eingenommenen Medikamente dabei haben, ebenso – falls verfügbar  – aktuelle Befunde.

In den meisten Fällen erfolgt bei der Erstuntersuchung im Anschluss an das Gespräch eine körperliche Untersuchung mit Überprüfung von Koordination, Kraft, Beweglichkeit usw.

Je nach Erfordernis bieten wir folgende zusätzliche Untersuchungen an:

Untersuchungen

ENG - Elektroneurographie

Bei der Elektroneurographie werden periphere Nerven elektrisch stimuliert und die Nervenleitgeschwindigkeiten gemessen. Die Neurographie gibt wichtige Informationen bei Verdacht auf  eine Schädigung peripherer Nerven, wie z.B. beim häufig auftretenden Carpal-Tunnel-Syndrom (Einklemmen eines Nervs am Handgelenk).  Auch bei einem Verdacht auf eine sogenannte Polyneuropathie (Funktionsstörung des peripheren Nervensystems, welche zahlreiche Ursachen haben kann, z.B. Diabetes) oder bei Nervenschädigungen nach Unfällen kann eine Elektroneurographie aufschlussreich sein.

Die Stimulation ist zwar etwas unangenehm, Gewebsschäden sind hierdurch jedoch nicht zu befürchten.

EMG - Elektromyographie

Bei der Elektromyographie wird eine dünne Nadelelektrode an mehreren Stellen in einen Muskel gestochen. Durch die Elektromyographie kann geklärt werden, ob der Nerv, welcher den Muskel versorgt, eine Schädigung aufweist. Dies ist insbesondere wichtig bei Nerveneinklemmungen, bei Schädigung von Nerven nach Unfällen oder bei Schädigung von Nervenwurzeln im Bereich der Wirbelsäule, wie z.B. bei Bandscheibenvorfällen. Vor allem bei Schädigungen von Nerven durch Verletzungen oder bei Bandscheibenvorfällen ist das Ergebnis der Elektromyographie oft eine Entscheidungshilfe für die Frage, ob eine Operation durchgeführt werden soll, oder besser konservativ (also auch mit nicht operativen Maßnahmen) behandelt werden soll.

Des Weiteren kann die Elektromyographie auch hilfreich sein bei der Diagnose seltenerer Erkrankungen, welche eine Muskelschwäche verursachen, wie z.B. Myasthenien oder Myotonien.

EEG – Elektroenzephalographie

Bei der EEG-Untersuchung werden Elektroden auf dem Kopf angebracht und die elektrische Hirnaktivität gemessen. Die Messung erfolgt meistens im Liegen, wahlweise auch im Sitzen, zuerst in Ruhe. Dann folgt eine Phase, während der für einige Minuten vertieft geatmet wird (Hyperventilation), und nach einer kurzen Ruhephase eine Stimulation mit Flackerlicht.

Wichtig ist die EEG-Untersuchung vor allem für die Fragestellung nach Hinweisen für eine Epilepsie.

Neuropsychologische Kurztests

Dabei handelt es sich um standardisierte Fragebögen, mit denen Parameter wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis erfragt werden. Diese sind vor allem bei Verdacht auf Demenzerkrankungen sinnvoll.

Computer- & Magnetresonanztomographie (CT & MRT)

Diese Untersuchungen werden bei Bedarf veranlasst durch eine Überweisung zu den Fachärzten für Radiologie in Feldkirch, Bludenz und Dornbirn.

Bei der CT-Untersuchung werden Schnittbilder von Körperregionen mit Hilfe von Röntgenstrahlen angefertigt. Bei Schwangeren sollte diese Untersuchung nach Möglichkeit nicht durchgeführt werden.

Wenn eine Unverträglichkeit gegen Kontrastmittel vorliegen sollte, teilen Sie dies bitte mit.

Ansonsten kann diese Untersuchung ohne Schwierigkeiten angewendet werden.

Bei der MRT-Untersuchung werden mit gepulsten Magnetfeldern Schnittbilder vom Körper angefertigt. In manchen Fällen muss ein spezielles magnetsensitives Kontrastmittel angewendet werden.

In den meisten Fällen ist die MRT-Untersuchung problemlos.

Nicht durchgeführt werden sollte eine MRT-Untersuchung nach Möglichkeit während einer Schwangerschaft (vor allem aus rechtlichen Gründen).

Bitte teilen Sie mit, wenn Sie einen Herzschrittmacher haben oder irgendwelche Metallimplantate im Körper, da manche Metalle eine MRT-Untersuchung der entsprechenden Körperregion unmöglich machen.

Des weiteren muss vor der MRT-Untersuchung die Nierenfunktion durch eine Blutabnahme geprüft werden, da ohne Kenntnis des Kreatininwertes („Nierenwert“) kein Kontrastmittel angewendet werden darf, bitte teilen Sie auch mit wenn in der Vorgeschichte eine Nierenfunktionsstörung bei Ihnen einmal aufgetreten ist.

Neurologie und Psychiatrie

welche Behandlungen sind möglich?

Das Gespräch

Auch wenn es in unserem technikfreundlichen Zeitalter nur wenig spektakulär klingen mag:
In vielen Fällen ist ein klärendes Gespräch bereits sehr hilfreich.

Viele gesundheitliche Beschwerden hängen auch mit der Lebensführung und den Lebensumständen zusammen. In vielen Fällen ist es wichtig, die Lebensführung zu beleuchten. Dann können lebensstilverändernde Maßnahmen äußerst hilfreich sein. Selbstverständlich kann ich als Arzt hier nur beraten. Maßnahmen zur Veränderung können Sie sich nur selbst verordnen.

Medikamentöse Behandlungen

Für neurologische und psychiatrische Erkrankungen existiert heutzutage ein breites Spektrum an medikamentösen Behandlungen. Insbesondere gibt es gut wirksame Medikamente z.B. bei Epilepsie, Multipler Sklerose, Schmerzsyndromen einschließlich neuralgischen Schmerzen (Nervenschmerzen), Migräne, anderen Kopfschmerzen, zur Vorbeugung von Durchblutungsstörungen (Schlaganfall), Parkinson und anderen Bewegungsstörungen, Panikstörungen, Angststörungen, Depressionen und Psychosen.

Wichtiger Hinweis:
Bitte nehmen Sie immer eine Liste sowohl der Medikamente, welche Sie nicht vertragen haben, als auch ihrer aktuell eingenommenen Medikamente mit. Medikamente können untereinander sowohl günstige als auch ungünstige Wechselwirkungen haben.

Botulinustoxin-Behandlungen

Zu Linderung von Spastik und Dystonien kann eine Botulinustoxin-Behandlung angeboten werden.

Wichtiger Hinweis:
Es werden keine Botulinustoxin-Behandlungen zu kosmetischen Zwecken angeboten, da dies nicht in mein Fachgebiet fällt.

Behandlung bei Demenzerkrankungen

Demenz ist nicht heilbar. Es gibt bei der Form der Alzheimerdemenz sowie bei der Parkinsondemenz allerdings Medikamente, welche das Gedächtnis unterstützen können. Des Weiteren hilft es, Betroffene und Angehörige im Umgang mit der Erkrankung zu beraten. Viele profitieren auch von einem Gedächtnistraining, welches durch uns veranlasst werden kann.

Beratung zu chirurgischen Eingriffen

Bei manchen neurologischen Erkrankungen (z.B. Nerveneinklemmungssyndrome, Nervenverletzungen) können chirurgische Behandlungen notwendig werden. Ich kann Sie beraten, ob aus neurologischer Sicht solche Eingriffe angezeigt sind und es besteht eine regelmäßige gute Kooperation zwischen meiner Praxis und Neurochirurgen/innen sowie operativ tätigen Orthopäden/innen.

Elektrotherapie

Elektrotherapie wird ebenfalls in meiner Ordination angeboten. In vielen Fällen ist Elektrotherapie (z.B. Interferenzstrom) eine gut wirksame Behandlungsmethode, unter anderem bei Verspannungen oder leichtgradigen Engpasssyndromen peripherer Nerven.

Wichtiger Hinweis:
Bitte teilen Sie uns vor eine Elektrotherapie mit, ob Sie irgendwelche Metallimplantate im Körper haben.

Psychotherapie

Verschiedene Methoden der Psychotherapie können hilfreich sein, beispielsweise Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Entspannungsmethoden oder analytische Therapie. Bei Bedarf kann ich Sie zu einem/er Therapeuten/in überweisen.

Physiotherapie

Bewegung ist Leben und deswegen spricht man beim menschlichen Körper oft vom Bewegungsapparat, aber nie vom "Ruheapparat".

Physiotherapie kann helfen, gestörte Bewegungsabläufe, Fehlhaltungen und Schmerzen im Bewegungsapparat zu verbessern. Es besteht ein regelmäßiger Kontakt zwischen meiner Ordination und Physiotherapeuten/innen und es kann, wenn notwendig, eine Physiotherapie veranlasst werden. Besonders wichtig ist zu bedenken, dass es natürlich am besten hilft, wenn die erlernten Übungen regelmäßig angewendet werden.